Das Domkapitelhaus
Der schönste Proberaum der Stadt
Im Mittelalter lebten die Domherren in einer klosterähnlichen Gemeinschaft. Die gemeinsamen Räume waren im Domkapitelhaus im Osten des Kreuzgangs untergebracht. Das Gebäude blieb Wohnstätte einiger Domkleriker bis ins 20. Jh. 1907 wurde hier das Diözesanmuseum untergebracht, das 1976-1980 in die Hofburg wechselte.
Einzig der geräumige Kapitelsaal erinnert heute noch an die frühere Funktion dieses Gebäudes. Heute steht der Saal dem Domchor als Proberaum zur Verfügung.
An das Domkapitelhaus grenzte in der Südostecke des Kreuzgangs die Domschule an, die bereits um das Jahr 1000 belegt ist. Die Schüler, die während ihrer Ausbildung als Singknaben im Dom ihren Dienst leisteten, wurden sowohl für den priesterlichen Dienst als auch für Verwaltungsaufgaben ausgebildet. Die Domschule bestand – mit vielen Reformen und erneuerten Konzepten – bis in die 1970er-Jahre im angrenzenden „Cassianeum“.
Gegenüber der Hofburg befindet sich die Dompropstei. Der klassizistische Bau wurde Ende des 18. Jh. als Residenz für den Dompropst errichtet.
Hinter der Apsis des Domes erhebt sich die Domdechantei. Der stattliche Ansitz aus dem Jahr 1481 ist der Wohnsitz des Domdekans.