Orgel Johanneskapelle

Orgel Johanneskapelle

Die (wahrscheinlich) zweite Daniel-Herz-Orgel

Die genaue Herkunft des Positivs ist nicht bekannt, die Baumerkmale weisen jedoch auf die Urheberschaft von Daniel Herz hin, insbesondere sind die Übereinstimmungen mit der Herz-Orgel, die sich in Wilten (Innsbruck) befindet, bemerkenswert.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam das Instrument in das Diözesanmuseum, das damals im Domkapitelhaus beim Kreuzgang untergebracht war. Wo es vorher stand, wissen wir nicht. Das Instrument ist fast gänzlich im Originalzustand erhalten und wurde im Jahr 1999   von der Orgelbauwerkstatt Johann Pirchner (Steinach am Brenner) spielbar gemacht und in Folge in der Kirche zum hl. Johannes aufgestellt.

Normalerweise wird einem bestimmten Orgelregister eine Pfeifenreihe zugewiesen. Eine Besonderheit dieser Orgel ist, dass sie nur zwei Pfeifenreihen besitzt, aus denen im sogenannten Extensionsprinzip fünf Register gewonnen werden. Durch den rein prinzipalischen Aufbau der Register wird diese mehrfache Verwendung von Pfeifen ermöglicht. Die Orgel hat 126 klingende Pfeifen.

Unter der Windlade befinden sich zwei übereinander aufgestellte fünffältige Keilbälge für die Windversorgung. Diese haben noch die originalen Bleigewichte und können mit zwei Seilen vom Kalkanten von der Diskantseite aus aufgezogen werden.

Orgel Johanneskapelle
Orgel Johanneskapelle
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Disposition

Disposition

Prinziböl 8'
Ocdöf 4'
Quindtdez 1'
Cimbl 1/2'
Tremulant  
Swipe

Klaviaturumfang

CDEFGA-c’’’

Stimmart

mitteltönig

Orgelbauer

Daniel Herz
Restaurierung Orgelbau Pirchner, Steinach am Brenner

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