Do. 21.08.2008
Bischof Wilhelms letzter Weg
Begräbnisfeierlichkeiten in Brixen
Bischof Wilhelm Egger ist 68-jährig am 16. August 2008 in seiner Wohnung einem Herzinfarkt erlegen. Der überraschende Tod des Bischofs kam knapp eine Woche nach der Abreise des Papstes, der seinen 14-tägigen Sommerurlaub in der Diözese Bozen-Brixen verbrachte. Auf dem Brixner Domplatz läuteten die Glocken des Domes am Samstagabend um 21.33 Uhr. Papst Benedikt XVI. würdigte das Wirken Eggers tags darauf beim Angelusgebet in Rom.
Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde Bischof Wilhelm am 21. August zu Grabe getragen. Der nicht enden wollende Trauerzug bewegte sich durch die Brixner Altstadt zum Dom, wo der Bischof im linken Seitenschiff beigesetzt wurde. Hauptzelebrant war der Patriarch von Venedig, Kardinal Angelo Scola.
Vita
Bischof Wilhelm wurde 1940 in Innsbruck geboren. Egger trat am 29. August 1956, im Alter von 16 Jahren, in den Kapuzinerorden ein. Sein Theologiestudium absolvierte er in der Schweiz, in Rom und in Jerusalem. Am 29. Juni 1965 wurde er gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Kurt in Brixen zum Priester geweiht. 21 Jahre später, am 29. Juli 1986, wurde Wilhelm Egger zum Diözesanbischof von Bozen-Brixen ernannt und am 31. August desselben Jahres im Dom zu Brixen von seinem Vorgänger, Joseph Gargitter, zum Bischof geweiht. Egger war Präsident der Katholischen Bibelföderation, Vorsitzender des Leitungsgremiums zur Revision der Einheitsübersetzung und Beauftragter für Ökumene in der Regionalen Bischofskonferenz Nordost-Italien.
