Mo. 26.12.2022

Ivan Wegleiter und Roberto Mataloni zu Ständigen Diakonen geweiht

Jubiläumsgottesdienstes für 25 Jahre Ständiges Diakonat

Am heutigen Stephanstag, 26. Dezember 2022, hat Bischof Ivo Muser im Dom von Brixen einen Dank- und Jubiläumsgottesdienst für 25 Jahre Ständiges Diakonat in der Diözese Bozen-Brixen gefeiert. Höhepunkt des Gottesdienstes war die Diakonenweihe von Ivan Wegleiter (Algund) und Roberto Mataloni (St. Michael/Eppan). Wegleiter ist der erste Ständige Diakon in der Diözese, der sich entschlossen hat, ein eheloses Leben zu führen.

1997 sind in der Diözese Bozen Brixen die ersten Ständigen Diakone geweiht worden. Das Ständige Diakonat ist ein eigenständiges Amt, das geeigneten getauften Männern nach einer dreijährigen Ausbildung durch den Bischof übertragen wird. Auch verheiratete Männer können diesen Weg gehen. Diakone verkünden das Wort Gottes, engagieren sich im sozialen und karitativen Bereich, leiten Wort-Gottes-Feiern, assistieren bei der Messfeier und bei der Eheschließung, spenden Taufen, halten Beerdigungen. Wer sich entschließt, unverheiratet Diakon zu werden, muss mindestens 25 Jahre alt sein und nach der Weihe ehelos bleiben, also zölibatär leben. Ein verheirateter Mann wird dagegen frühestens mit 35 zum Diakonat zugelassen und benötigt die schriftliche Zustimmung seiner Ehefrau. Aktuell wirken 26 Ständige Diakone in Südtirol, mit dem heutigen Tag und der Weihe von Ivan Wegleiter und Roberto Mataloni sind es 28.

Bischof Muser betonte, dass er ganz bewusst für den heutigen Tag, den Stephanstag,  gewählt habe, um 25 Jahre Ständige Diakone in unserer Diözese zu feiern und zwei neue Ständige Diakone zu weihen. “Der Diakon ist mehr als ein festlich gekleideter liturgischer Assistent. Um die Sicht auf seine Aufgaben zu weiten, schauen wir auf die Persönlichkeit des hl. Stephanus, der als Prototyp des Diakons gilt. Stephanus ist die repräsentativste Figur innerhalb einer Gruppe von sieben Männern in der Urkirche von Jerusalem, die von den Aposteln vor allem zum ‘Dienst an den Tischen’, das heißt zum karitativen Sozialdienst, ausgesucht und bestellt werden”, sagte der Bischof.